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Ursachen für Schlafstörungen: Du hast die falsche Matratze

Du hast mal wieder in der Nacht kein Auge zugetan und wachst morgens mit Nacken- oder Rückenschmerzen auf? Du fühlst dich alles andere als ausgeruht? Der Grund dafür könnte eine falsche Matratze sein. Die Schlafqualität wird von der passenden Schlafunterlage maßgeblich beeinflusst. Langfristig gesehen begünstigt dies chronische Schlafstörungen. Achte daher darauf, dass Du eine geeignete Matratze hast. Nachfolgend erfährst Du, wie Du sie findest und worauf Du achten solltest.

Immer mehr Menschen berichten langfristig über Schlafmangel und nicht selten liegt dies an der falschen Matratze. Ruhelos wälzen sie sich hin und her, doch keine Schlafposition passt. Nicht selten schildern Betroffene, dass es sich morgens so anfühlt, als ob der gesamte Körper verspannt ist oder sie einen Muskelkater haben. Sie wachen zudem nachts vermehrt mit Beschwerden auf und stehen sogar kurzzeitig auf, da ihnen das Liegen zum Teil große Schmerzen bereitet. Mit einer ergonomisch passenden Matratze können diese Beschwerden innerhalb kurzer Zeit der Vergangenheit angehören, sodass ein besseres Ein- und Durchschlafen ermöglicht wird. Es heißt nicht umsonst, dass man so, wie man sich bettet, liegt. In der alten Volksweisheit steckt eine Menge Wahres, denn eine rückenschonende Matratze gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Daher sollten sie nicht nur Menschen mit chronischen Rückenbeschwerden ganz bewusst auswählen. Hier solltest Du nicht am falschen Ende sparen. Hinzu kommt, dass durch langes Sitzen, Arbeiten am Computer und „mangelnder Bewegung“ (https://www.schlaf-schoen.de/ursachen-fuer-schlechten-schlaf/#Du-bewegst-dich-nicht-genug) immer mehr Menschen unter Rückenschmerzen leiden, die die Nachtruhe zusätzlich negativ beeinflussen.


Matratze kaufen – worauf achten?

Eine gute Matratze lässt Dich weder zu tief einsinken noch gerät Dein Körper in eine unnatürliche Haltung. Sie passt sich der Kontur Deines Körpers optimal an und ermöglicht es, dass Deine Wirbelsäule in einer angenehmen geraden Position ruhen kann. Körperbereiche wie das Gesäß, die Schulter und Hüfte können wie gewünscht einsinken, während andere Partien gestützt werden. Doch die Wahl der passenden Matratze ist gar nicht so einfach. Es gibt viele verschiedene Modelle, Härtegrade sowie Materialien wie Federkern, Latex, Kalt- oder Viskoseschaum, die mit verschiedenen Eigenschaften aufwarten. Die Auswahl könnte kaum größer sein. Welche Matratze richtig ist, hängt von vielen Faktoren ab, beispielsweise von den Vorlieben, der bevorzugten Schlafposition und dem Körperbau. Je nach Materialeigenschaften passt sie optimal zum jeweiligen Schlafverhalten. Die richtige Matratze bietet Dir in jeder Position bestmögliche Unterstützung.

Federkernmatratze:

  • Stahlfedern im Inneren federn das Körpergewicht ab und gleichen es aus
  • guter Feuchtigkeitstransport, daher ideal für alle, die schnell schwitzen
  • ideale Belüftung dank geringer Wärmedämmung
  • optimale Punktelastizität: Matratze passt sich der individuellen Körperform sehr gut an
  • Anzahl der Federn wichtiges Qualitätskriterium: Matratze ist umso punktelastischer, je mehr Federn sie aufweist, Federanzahl von 500 bis 1000 ist bei einer 100 x 200 cm großen Matratze optimal

Schaumstoffmatratze:

  • eine sehr hohe Flexibilität, dank derer sich die Matratze dem Rücken gut anpasst
  • wichtiges Kriterium ist das Raumgewicht, das angibt, wie viel Kaltschaum je Kubikmeter verarbeitet wurde, davon hängen die Formstabilität und Langlebigkeit ab: Je höher das Raumgewicht ist, desto besser ist die Matratze. Mindestens 40 Kubikmeter Schaum sollten pro Kubikmeter enthalten sein (40kg/m³)
  • gute Schaumstoffmatratzen haben mehrere Schichten für eine hohe Punktelastizität
  • verschiedene Liegezonen erhöhen die Punktelastizität
  • Matratzen aus Schaumstoff-Kunstgewebe äußerst atmungsaktiv

Viscoschaum-Matratze:

  • Schaum reagiert auf Körperwärme und Druck, passt sich also optimal dem Körper an
  • gut geeignet für Menschen, die schnell frieren
  • Rücken wird gut entlastet
  • aufgrund der verzögerten Rückstellkraft nicht geeignet für Menschen, die eher unruhig schlafen, denn das Material benötigt etwas, um sich der Form wieder anzupassen

Latexmatratze:

  • Naturlatex-Matratzen entstehen aus Milchsaft der Kautschukbäume und Schichtlatexmatratzen aus synthetischem Latex
  • Latexmaterial ist sehr flexibel, hygienisch und staubfrei, sodass sich die Matratze insbesondere für Allergiker sehr gut eignet, bietet für Bakterien und Staubmilben kein angenehmes Klima
  • sehr gute punktelastische Liegeeigenschaften: Körper wird in jeder Lage gut gestützt, ideal für Rückenschläfer und alle, die häufig ihre Liegeposition wechseln

Verschiedene Schlafpositionen

Bezüglich der bevorzugten Schlafposition wird zwischen drei Schlaftypen unterschieden. Welche die Richtige für dich ist, liest du hier in der Zusammenfassung oder in meinem Artikel auf www.schmerz-im-nacken.de.

Seitenschläfer

Die meisten nehmen eine Seitenlage ein, mit angewinkeltem Arm und Knie. Sie ist eine natürliche Schlafposition, denn sie entlastet Rücken und Wirbelsäule bestmöglich. Seitenschläfer haben daher häufig weniger Rückenprobleme. Damit dies tatsächlich so ist, benötigen sie eine nicht zu harte Matratze, damit Kopf und Schultern bequem einsinken können und die Wirbelsäule im Liegen nicht unnatürlich abgeknickt wird. Zu weiche Matratzen lassen den Rumpf zu weit einsinken. Die Wirbelsäule wird dadurch unnatürlich verformt. Ideal ist ein mittlerer Härtegrad.

Rückenschläfer

Etwa 20 Prozent aller Menschen schlafen auf dem Rücken. Sie sollten die Matratze ganz bewusst auswählen, da sie ihre Schlafposition nachts meist nicht so oft verändern und der Rücken somit einer gleich bleibenden Belastung ausgesetzt ist. Den Druckpunkten des Körpers muss es ermöglicht werden, an verschiedenen Stellen ideal einzusinken, damit die Wirbelsäule gerade bleibt und nicht unnatürlich abknickt.

Bauchschläfer

10 bis 15 Prozent der Menschen schlafen auf dem Bauch. Sie lagern ihre Arme unter dem Kopf oder Körper oder strecken sie seitlich weg. Bauchschläfer schlafen eher unruhig und wechseln ihre Position nachts sehr häufig. Ihre Matratze sollte nicht zu weich und punktelastisch sein, damit sie diese Bewegungen jederzeit gut mitmacht.


Zusammenfassung

Ohne die passende Matratze, die den eigenen Anforderungen entspricht, einen geeigneten Lattenrost und ein gutes Kissen ist erholsamer Schlaf nahezu unmöglich. Daher ist es nicht nur für Menschen, die unter Rückenproblemen leiden, wichtig, dass sie nicht die erstbeste Matratze wählen. Eine ideale Matratze stützt und entlastet die Wirbelsäule und Bandscheiben. Sie kann dabei helfen, Rücken- und Nackenbeschwerden und somit in der Folge auch Schlafstörungen zu vermeiden. Andauernde Schlaflosigkeit ist sehr gefährlich, denn der Körper wird erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Das Todesrisiko steigt sogar an.

 

Weitere Quellen:

https://matratzen.info/matratzen-haertegrad/ (Matratzen Härtegrad erklärt)
https://www.testsguide.de/matratzenkauf/
https://www.betten.de/magazin/matratze-kaufen-worauf-achten.html

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