Wer gestresst ist und sich zu viele Sorgen macht, schläft schlecht. Dies ist völlig normal, denn der Kopf findet keine Ruhe. Mache Dir daher nicht zu viele Gedanken, denn Du vergrößerst den Stress sonst nur und schläfst noch schlechter. Schnell entsteht daraus ein Teufelskreis und die Folge sind häufig Schlafstörungen. Wie Du diese vermeiden kannst, erfährst Du im folgenden Ratgeber.
Wieso es Dir den Schlaf raubt, wenn Du Dir zu viele Sorgen machst
Wenn Du Dir unentwegt um irgendetwas Sorgen machst, sorgt das für Stress und raubt Dir den Schlaf. Daher ist es wichtig, dass Du abends im Bett nicht so lange über dieses oder jenes grübelst. Dadurch schläfst Du wahrscheinlich erst Stunden später ein oder wirst früh am Morgen wieder wach und grübelst weiter. Gründe hierfür gibt es viele: Stress im Job, die Arbeit wird zu viel, Probleme innerhalb der Beziehung oder Familie oder Sorgen ums Geld. Was auch immer der Auslöser ist, die Folge ist stets die Gleiche: schlechter Schlaf. Damit daraus kein Teufelskreis entsteht, solltest Du dagegen steuern und den psychischen Stress abbauen.
Was kannst Du tun, um nachts abzuschalten?
Vielen Betroffenen hilft eine Kombination aus Entspannungsverfahren wie autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation nach Jakobson sowie Verhaltenstraining. Auch Meditation kann Dir dabei helfen, zu entspannen, die Welt um Dich herum auszublenden und zu verhindern, dass sich die Sorgen in den Vordergrund schieben und Deine Schlafqualität beeinträchtigen. Auch Baldrian kann eine gute Lösung sein. Versuche es einfach. Vielen Betroffenen hilft es außerdem, die Sorgen aufzuschreiben. Damit wird Dein Gehirn von den erdrückenden Sorgen befreit und kann sich besser damit beschäftigen, sie zu lösen.
Kleiner Tipp noch: Wenn Du ab und an Nachts auf die Toilette musst, solltest Du 1 Stunde vor dem Schlafengehen nichts mehr trinken und kurz vor dem Schlafen das stille Örtchen aufsuchen. Gerade wenn du viel grübelst und dann nicht einschlafen kannst, ist das natürlich besonders unvorteilhaft, wenn du mitten in der Nacht aus dem wertvollen Schlaf gerissen wirst und erneut beginnst dir Sorgen zu machen.
Schaffe eine angenehme Schlafumgebung, damit Du Dich wohl fühlst und gut schlafen kannst
Manchmal liegt es auch am Schlafzimmer bzw. an der Umgebung, dass es schwer fällt, gut zu schlafen. Farben haben bekanntermaßen einen sehr großen Einfluss auf das Wohlbefinden. Sie können positive, aber auch negative Stimmungen erzeugen, beruhigend oder aktivierend wirken und somit eine gute Nachtruhe fördern oder verhindern. Gestalte die Wände und Einrichtungsgegenstände nicht zu bunt, grell oder dunkel. Wähle warme Naturfarben und -materialien wie beige oder grün, denn diese vermitteln Geborgenheit und Behaglichkeit und sorgen dafür, dass Du Entspannung findest.
Das Zimmer sollte zudem weder zu kalt noch zu warm und gut gelüftet sein. Die optimale Raumtemperatur beträgt 18 Grad. Hast Du ein bequemes Bett und eine geeignete Matratze? Auch dies ist für einen gesunden Schlaf sehr wichtig. Beruhigende Düfte beeinflussen die Stimmung ebenfalls, verringern den Stress und können Dir beim Einschlafen helfen, beispielsweise eine Mischung aus Vanille und Lavendel. Nur wer eine wirklich positive Schlafstätte hat, der kann sich 100% in seinem Bett wohlfühlen und freut sich jeden Abend darauf. Wohlfühlen ist der erste Schritt gegen Sorgen.
Welche Lebensmittel können die Stimmung heben und Dir somit dabei helfen, die Sorgen zu vergessen?
Die Ernährung kann zum Wohlbefinden beitragen und verschiedene Nahrungsmittel können die Stimmung heben. Dies liegt an bestimmten Inhaltsstoffen, die das Gehirn beeinflussen oder in den Gehirnstoffwechsel eingreifen, indem stimulierende Substanzen gefördert werden. Zu den Stimmungsmachern, die Du vermehrt in Deinen Speiseplan integrieren solltest, gehören:
- Vollkornprodukte
- Ananas
- Bananen
- Kiwis
- Beerenobst
- Tomaten
- Paprika
- Chili
Deine Laune verbessern kannst Du mit komplexen Kohlenhydraten, beispielsweise in Vollkornprodukten, Reis, Nudeln und Kartoffeln, da sie Deinen Blutzuckerspiegel konstant halten. Auch das Vitamin D fördert die Bildung der Glückshormone. Es ist zum Beispiel in Meeresfisch, Pilzen und Eiern enthalten. Nüsse kannst Du ebenfalls essen, denn sie heben Deine Stimmung an. Übrigens: Auch, wenn Du zu wenig trinkst, kann dies schlechte Laune verursachen. Trinke daher täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser über den Tag verteilt. Aber trinke das Richtige: Cola ist sicher nicht das Getränk mit den besten Eigenschaften, wenn es darum geht müde zu werden, Sorgen zu vergessen und einzuschlafen.
Meide Alkohol, wenn du dir nachts oft Sorgen machst und nicht schlafen kannst
Alkohol ist bekannt dafür, den Schlaf zu beeinträchtigen. Eine kleine Menge genügt hierfür. Alkohol verkürzt die so genannten REM-Schlafphasen. Da er sie stört, wirst Du nachts vermehrt aufwachen, vor allem in der zweiten Nachthälfte. Es fällt Dir dann wahrscheinlich schwer, wieder einzuschlafen. Vermeide es daher unbedingt, die Sorgen mit Alkohol beseitigen zu wollen. Das Gleiche gilt für Cola, Kaffee und schwarzen Tee. Auch diese Getränke können Deine Nachtruhe beeinträchtigen.
Fazit
In der Nacht zu grübeln und sich um alles Mögliche Sorgen zu machen, ist Gift für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Suche nach einer Lösung für das Problem, das Dir den Schlaf raubt. Zudem können die genannten Tipps Deinen Schlaf verbessern.