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Zu langer Schlaf am Wochenende sorgt für Schlafstörungen

Nach einer stressigen Arbeitswoche freuen sich viele darauf, am Wochenende endlich einmal länger schlafen zu können. Doch genau dies kann eine Ursache für Schlafprobleme sein. Warum das so ist, worin genau das Problem liegt und wie lange du schlafen solltest, erfährst du nachfolgend. Zudem werden Tipps für Schichtarbeiter gegeben.

Du schläfst am Wochenende zu lange? Damit riskierst du Schlafprobleme

Viele Menschen beklagen sich heutzutage über zu viel Stress. Burnout und andere Belastungssyndrome sind mittlerweile weit verbreitet. Gleichzeitig hat das Wochenende einen hohen Stellenwert bekommen. Gehörst du auch zu den Menschen, die sich die gesamte Woche über darauf freuen, sich am Wochenende endlich mal wieder richtig auszuschlafen? Dies ist nach einer anstrengenden Woche, in der du vielleicht jeden Tag um sechs Uhr aufgestanden bist, ganz sicher sehr verlockend. Gesund ist es jedoch nicht, denn es kann zu Schlafproblemen führen. Unter Umständen kann es sogar gefährlich sein, denn es kann die Gesundheit negativ beeinflussen.

Am Wochenende auszuschlafen, kann den körpereigenen Schlafrhythmus durcheinanderbringen und so für Schlafstörungen unter der Woche sorgen.

Was ist das Problem? Warum solltest du am Wochenende nicht zu lange schlafen?

Unter der Woche beispielsweise um sechs Uhr aufzustehen und am Wochenende dann zu lange zu schlafen, kann deinen Schlafrhythmus völlig durcheinander bringen. Damit geht das Risiko einher, dass du deinen Schlaf unter der Woche dadurch verschlechterst. Daher solltest du auch am Wochenende ungefähr die gleiche Zeit wie an den Arbeitstagen ins Bett gehen und aufstehen, statt lange liegen zu bleiben und nach Herzenslust auszuschlafen. Stelle dir hierfür am besten einen Wecker. Irgendwann wirst du ihn wahrscheinlich nicht mehr benötigen. Dann hat sich dein Körper daran gewöhnt, auch am Wochenende zur gleichen Zeit aufzustehen. Ein gestörter Schlafrhythmus ist in den meisten Fällen mit etwas Geduld wiederhergestellt. Nicht umsonst heißt es, dass der Mensch ein „Gewohnheitstier“ ist. Disziplin ist jedoch langfristig wichtig, denn wir verfallen gern einmal in alte Gewohnheiten.

Am Wochenende auszuschlafen, kann krank machen

Unregelmäßige Schlafenszeiten bringen nicht nur deine innere Uhr absolut aus dem Gleichgewicht, daneben können sie sogar das Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes erhöhen. Der Grund ist folgender: Durch unregelmäßigen Schlaf sollen die Cholesterinwerte schlechter werden und das Insulinniveau ansteigen. Dies bezieht sich selbstverständlich auf eine dauerhafte Phase. Bei einem Ausrutscher musst du dir demzufolge keine Sorgen machen. Beachte hierbei, dass auch Sport laut Mediziner nicht vor den ungünstigen Folgen des unregelmäßigen Schlafes schützen soll.

Wie lange schlafen ist ok?

Im Allgemeinen empfehlen Schlafforscher Erwachsenen eine Schlafdauer von mindestens sieben Stunden. Bei über acht Stunden soll es bereits ungesund werden. Wenn du herausfinden möchtest, wie viel Schlaf du benötigst, kannst du einen Selbsttest machen: Schlafe mal eine Woche lang jeden Tag eine Stunde länger, beispielsweise 7,5 statt 6,5 Stunden. Schau danach, wie es dir dann tagsüber geht. Bist du wacher, ausgeglichener, leistungsfähiger und zufriedener? Dies sind Eigenschaften und Fertigkeiten, die du unter Müdigkeit und Stress weniger verspürst. In diesem Fall hast du ausreichend lange geschlafen. Daher sind die Voraussetzungen für einen gesunden und erholsamen Schlafrhythmus regelmäßige Schlafenszeiten, die bestenfalls an deinen eigenen Schlaftyp angepasst sind.

Was ist mit Schichtarbeitern?

Unterscheiden sich die Schlafenszeiten zwischen der Arbeitswoche und dem Wochenende deutlich, sprechen Experten auch von einem sozialen Jet-Lag. Dieser Begriff wird ebenso im Zusammenhang mit den unregelmäßigen Schlafenszeiten der Schichtarbeiter gebraucht. Schichtarbeit ist einer der wichtigsten Gründe für einen gestörten Schlafryhthmus. Bei ihnen sind regelmäßige Einschlaf- und Aufwachzeiten nicht möglich, denn der Schlaf ist wechselnd. Er erfolgt mal in der Nacht und dann wieder am Tage. Er ist tagsüber jedoch oftmals nicht so erholsam oder kürzer als nachts, denn häufig stören Licht oder andere äußere Einflüsse den Schlaf. Daher wird von Seiten der Arbeitgeber schon seit langem ein Umdenken gewünscht. Doch Schichtarbeit lässt sich nun einmal nicht immer vermeiden, doch eine pauschale Lösung gibt es nicht. Daher kannst du nur darauf achten, dass du einen ungestörten, erholsamen Schlaf findest.

Fazit

Am Wochenende lange auszuschlafen, hat nach einer langen und stressigen Arbeitswoche für viele einen großen Reiz. Es klingt verlockend, das Schlafdefizit der Woche auszugleichen. Immerhin sind es die einzigen erfreulichen Tage, an welchen der Wecker nicht so früh klingelt. Doch diese vermeintliche Wohltat ist für die Gesundheit nicht förderlich. Du solltest davon absehen, denn du tust ihr damit nichts Gutes. Das Problem ist die innere Uhr. Viele Stoffwechsel- und Hormonprozesse sind an sie gebunden. Die innere Uhr kennt schließlich keinen Wochenendmodus. Achte daher darauf, dass dein Schlaf nicht zu sehr vom gewohnten Schlafrhythmus abweicht. Es ist am besten, auch wenn es anfangs schwer fällt, deine Einschlaf- und Aufstehzeiten am Wochenende ebenfalls einzuhalten. Lediglich gelegentliche Ausrutscher sind erlaubt. Es sollte nur nicht zur Gewohnheit werden. Neben genügend Disziplin kann dir auch ein Wecker helfen.

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