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Folgen von Schlafstörungen: Du hast ein höheres Krebsrisiko

Guter Schlaf ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Durch lange Arbeitszeiten, Stress im Alltag und verstärkte Nutzung neuer Kommunikationstechnologien wird die Schlafdauer oftmals verkürzt und auch die Qualität verschlechtert. Doch wusstest du, wie wichtig Schlaf für die Gesundheit ist? Du setzt dich vielen Risiken aus, wenn du ihn vernachlässigst. Du hast beispielsweise ein höheres Krebsrisiko. Warum dies so ist und was mit deinem Körper passiert, wenn du regelmäßig zu wenig schläfst, erfährst du nachfolgend.


Höheres Krebsrisiko durch Schlafstörungen

Nicht genügend zu schlafen oder nicht gut zu schlafen, kann auf Dauer viele negative Folgen haben. Chronischer Schlafentzug beeinflusst die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden erheblich. Zahlreiche Funktionen wie die Atmung, der Herzschlag, Blutdruck, Hormone und der Stoffwechsel geraten durcheinander. Schlafmangel macht sogar dick. Doch auch Krebs wird durch Schlafstörungen begünstigt.


Was ist eigentlich Krebs und wie entsteht er?

Die Krebserkrankung steht für viele verschiedene Krebsarten, die durch bösartig veränderte Körperzellen verursacht werden. Im Allgemeinen handelt es sich beim Tumor um eine körpereigene Zellwucherung. Tumore können gut- oder bösartig sein. Bei bösartigen Tumoren teilen sich die Zellen unkontrolliert und vermehren sich. Dadurch entsteht Krebs. Sie sind in der Lage, aggressiv in Gewebe einzuwachsen und dieses zu zerstören. Bösartige Tumore können zudem an anderen Körperstellen Metastasen bilden. Es gibt viele Ursachen, die die Krebsentstehung begünstigen, beispielsweise Zigarettenrauch, der das Risiko für Lungenkrebs ansteigen lässt, UV-Strahlung, die ein Risikofaktor für Hautkrebs ist, chronische Entzündungen, aber auch Schlafstörungen, die ebenso die Entstehung von Krebs fördern.


Wie kann es durch schlechten Schlaf zu Krebs kommen?

Viele nehmen es mit genügend Schlaf nicht so wichtig. Wenn sich die Müdigkeit zeigt oder der Geist morgens nicht munter werden möchte, wird es der Kaffee schon richten, denkt so manch einer. Daneben gibt es viele weitere Ursachen für schlechten Schlaf. Doch dies kann sehr riskant für die Gesundheit sein. Zu wenig oder schlechter Schlaf schwächt dein Immunsystem, sodass es nicht mehr so gut in der Lage ist, Krankheitserreger abzuwehren. Es bildet Botenstoffe, die den optimalen Wachstums- und Reparaturstoffwechsel der Zellen beeinträchtigen können. Im Schlaf produziert dein Körper Hormone, die in der Lage sind, Tumore zu bekämpfen. Achte darauf, dass du sieben bis acht Stunden schläfst. Bei einer kürzeren Schlafdauer erhöhst du das Risiko einer Krebserkrankung. Der Schlafbedarf ist individuell verschieden, da es Kurz- und Langschläfer gibt. Durchschnittlich benötigt ein Erwachsener sieben und acht Stunden Schlaf. Entscheidend ist jedoch nicht allein die Schlafdauer, sondern auch der Erholungswert des Schlafes spielt eine wichtige Rolle.


Welche Krebserkrankungen sind durch schlechten Schlaf möglich?

Prostatakrebs

„Schlechter Schlaf erhöht das Risiko für Prostatakrebs,“ wie Forscher ermittelt haben. (https://www.aponet.de/aktuelles/forschung/2013-5-schlechter-schlaf-erhoeht-gefahr-fuer-prostatakrebs.html) Bei Männern mit Schlafproblemen ist die Gefahr, an Prostatakrebs zu erkranken, doppelt so hoch wie bei denen mit gesundem Schlafverhalten.

Gutartige Tumore des Dickdarms

Regelmäßiger Schlaf von fünf bis sechs Stunden pro Nacht erhöht das Risiko für kolorektale Adenome. Hierbei handelt es sich um gutartige Tumore des Dickdarms, die unbehandelt zu Krebs führen können.


Schlafzimmer gut abdunkeln, denn Krebszellen mögen es nicht dunkel

Bezüglich der Vorbeugung und Genesung ist der Tag- und Nachtrhythmus sehr wichtig. Wer dies ignoriert und die Nacht gern zum Tag macht, erhöht das Risiko, bestehende Krebszellen zu aktivieren. Sie können scheinbar besonders schnell wachsen, wenn nachts nicht bei völliger Dunkelheit geschlafen wird. Sogar der Erfolg einer Brustkrebsbehandlung soll von den nächtlichen Lichtverhältnissen abhängen. Das Melatonin ist für einen idealen Schlaf-Wach-Rhythmus zuständig. Es führt zur Tiefschlafphase. Ein Mangel wird somit mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht. Ein hoher Melatoninwert lässt die Brustkrebszellen schlafen, da Wachstumsmechanismen ausgeschaltet bleiben. Schlafende Krebszellen lassen sich viel besser von den Krebsmedikamenten bekämpfen. Achte daher auf einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus. und richte deinen Schlafraum dunkel ein.


Wie Melatonin und Cortisol wirken

Melatonin macht uns müde und verlangsamt die Stoffwechselvorgänge. Das Hormon lässt deinen Körper nachts zur Ruhe kommen. Gegen Morgen sinkt der Wert, sodass die entschleunigende Wirkung nachlässt. Das Hormon Cortisol regt den Stoffwechsel an, lässt dich wach werden und bereitet deinen Körper auf den anstehenden Tag vor. Im Laufe des Nachmittags sinkt der Cortisol-Spiegel wieder und der Melatonin-Spiegel erhöht sich allmählich. Eine Störung des Ablaufs nimmt dem Körper die Fähigkeit, Tumorzellen abzuwehren. Damit der Hormonauf- und abbau reibungslos abläuft und deine innere Uhr nicht aus dem Gleichgewicht gerät, solltest du die genannten Tipps beachten, denn ein Melatoninmangel wird mit Schlafstörungen und einer Immunschwäche in Verbindung gebracht. Unregelmäßiger Schlaf kann das Gleichgewicht verändern, sodass dein Körper weniger von den Hormonen Melatonin und Cortisol produziert. Sie sind bei der Abwehr von Krebs enorm wichtig, denn Melatonin beseitigt die freien Radikale, die die Zellen angreifen, während Cortisol gegen mutierte Krebszellen Unterstützung bietet.


Nachtschichten können Krebs verursachen

Viele stellen sich die Frage: Kann auch Schichtarbeit Krebs auslösen? Der Zusammenhang gilt mittlerweile als weitestgehend nachgewiesen. Der Grund ist, dass durch Nachtarbeit weniger Melatonin gebildet wird. Das Schlafhormon hemmt die Produktion der brustkrebsfördernden Östrogene und unterdrückt das Tumorwachstum. Wechselschichten sollen mit einem um 23 Prozent erhöhten Brustkrebsrisiko einhergehen. Das Brustkrebsrisiko soll nach 20 Jahren Nachtarbeit sogar um bis zu 80 % ansteigen. Zudem sollen Schichtarbeiter ein ungefähr dreifach erhöhtes Risiko haben, an Prostatakrebs zu erkranken. Die Gefahr für Pankreaskarzinome soll doppelt so hoch und für Lungen- und Blasenkrebs 1,8-fach erhöht sein.


Fazit

Ein gesunder Tag-Nacht-Rhythmus bzw. ein ausreichend langer und guter Schlaf ist wichtig für die Vorbeugung von Krebs. Mit einbrechender Dunkelheit schüttet dein Körper das Schlafhormon Melatonin aus, welches das Zellwachstum sowie die Zellteilung beeinflusst. Melatonin gehört zu den Antioxidationsstoffen im Körper, die die schädlichen freien Radikale zerstören, die in den Zellen das Erbgut DNA attackieren und krebsfördernde Mutationen verursachen können. Wird die Melatonin-Produktion gestört, wird dein Immunsystem erheblich geschwächt. Achte darauf, dass du dein Schlafzimmer gut abdunkelst, denn Licht ist in der Lage, die Produktion des Melatonins zu verzögern oder zu unterdrücken. Schlafe ausreichend, denn dies ist ein gutes Mittel gegen Krebs.

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