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Studie legt nahe, dass Schlafstörungen Unfruchtbarkeit auslösen können

Eine aktuelle Studie aus Taiwan legt den Verdacht nahe, dass Schlafprobleme Unfruchtbarkeit zur Folge haben könnten. Frauen mit anderen Schlafstörungen als Schlafapnoe haben ein 3x so hohes Risiko an Unfruchtbarkeit zu leiden als Frauen ohne Schlafprobleme. Dr. Duo Wang des Tri-Service-Allgemeinkrankenhauses sieht vor allem eine ungesunde Lebensweise, unvorteilhafte Arbeitszeiten und die Nutzung von mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets vor dem Schlafengehen als Ursache für die Schlafstörungen, die die Fähigkeit schwanger zu werden negativ beeinflussen können.

Gesunder Lebensstil und gute Schlafgewohnheiten wichtig für Fruchtbarkeit

Er empfiehlt neben der Vermeidung dieser negativen Faktoren vor allem eine gute Ernährung, einen gesunden Lebensstil und viel Bewegung als wichtige Voraussetzung für Fruchtbarkeit.

Laut dieser Studie haben 1 von 10 Frauen im gebährfähigen Alter Probleme damit schwanger zu werden. Die Ursache sind meist Probleme mit dem Eisprung aufgrund eines Hormonungleichgewichts, das als PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) bekannt ist. Anzeichen dafür, dass eine Frau Probleme mit dem Eisprung haben, sind nicht regelmäßige oder fehlende Menstruationsperioden.

Für die Studie wurden Daten von 16.718 Frauen gesammelt, bei denen zwischen 2000 und 2010 Schlafstörungen diagnostiziert wurden. Als Vergleichsgruppe wurde eine Gruppe von 33.436 ähnlichen Frauen herangezogen, die keine Probleme mit dem Schlafen hatten.

Frauen mit Schlafstörungen hatten auch mit anderen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Etwa Bluthochdruck, erhöhten Cholesterin, Schilddrüsenprobleme, Depressionen und Angstzustände.

Studie lässt Vermutung zu, ist aber erst der Anfang der Forschung

Ob die Studie wirklich aussagekräftig genug ist, ist nicht 100% sicher, da diese nicht ausschließlich dazu ausgelegt war die Zusammenhänge zwischen Schlaflosigkeit und Unfruchtbarkeit zu untersuchen. Ebenso hat die Studie relativ wenige Frauen mit Unfruchtbarkeit umfasst. Nichtsdestotrotz legt sie nahe, dass Frauen mit Schlafstörungen auch das Thema Unfruchtbarkeit zur Liste möglicher Nebenwirkungen hinzufügen müssen. Im Umkehrschluss sollten Frauen, die vergeblich versuchen schwanger zu werden, etwaige Schlafprobleme versuchen zu beseitigen.

Ob die Unfruchtbarkeit wirklich im direkten Zusammenhang mit Schlafstörungen stehen kann, muss erst in weiteren Studien bewiesen werden, sagt Jennifer Felder, Forscherin an der Universität von Kalifornien, San Francisco.

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