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Wenn dir häufig kalt ist, kann das an Schlafproblemen liegen

Hast du es auch schon bemerkt, dass du dich nach zu wenig Schlaf nicht nur matt und abgeschlagen fühlst, sondern du dann auch vermehrt frierst? Dies ist völlig normal. Doch woran liegt es, dass Schlafmangel für ein Kältegefühl sorgt? Sind Frauen und Männer gleichermaßen betroffen? Was kannst du dagegen tun? Hilft es, bei Wärme zu schlafen oder gibt es Lebensmittel, die dich von innen wärmen?

Wieso sorgt Schlafmangel für ein Kältegefühl?

Sinkende Körpertemperatur

Zu wenig Schlaf bringt den Körpertemperaturregler im Gehirn aus deinem Gleichgewicht. Dies führt dazu, dass du frierst, wenn du nicht genügend schläfst. Der Grund hierfür ist, dass die Körpertemperatur aufgrund des Schlafentzugs sinkt. Durch das Frieren, was in diesem Fall ein natürlicher Vorgang ist, versucht dein Körper, den Temperaturunterschied zwischen der Körper- und Umgebungstemperatur wieder auszugleichen.

Ausreichend Schlaf ist wichtig, damit der Körper sich optimal regenerieren kann. Schlafmangel sorgt für viele körperliche Probleme, unter anderem für ein ständiges Kältegefühl.

Niedriger Blutdruck

Ein weiterer Grund für das Frieren ist der träge Kreislauf, da der Blutdruck bei Schlafmangel sinkt und die Herzfrequenz langsamer wird. Dies führt dazu, dass in den Kreislauf weniger Blut gepumpt wird und die Verteilung des Blutes sich dann eher auf lebenswichtige Organe konzentriert, während die Peripherie eine schlechtere Blutversorgung erhält.

Schlafmangel geht neben dem Frieren mit weiteren Symptomen einher, beispielsweise

Dies alles resultiert aus der Überforderung des Körpers. Er hat schlichtweg keine Reserven mehr, normal zu funktionieren. Ignoriere diese Symptome nicht, denn sie sind Warnzeichen, dass du deinen Körper überlastet hast.

Sind Frauen und Männer gleichermaßen betroffen?

Im Allgemeinen frieren Frauen schneller als Männer. Dies hat mehrere Gründe. Sie haben zum Beispiel eine dünnere Haut und weniger Muskeln, die als „Wärmefabrik unseres Körpers“ gelten. Bei den Frauen ist zudem das Verhältnis zwischen der Körperoberfläche zum Körpervolumen ungünstig, sodass ihre innere Wärme über die Haut schneller nach außen geleitet und sie eher frieren.

Was akut tun, wenn man friert wegen zu wenig Schlaf?

Schlafforscher empfehlen, mindestens sieben bis acht Stunden zu schlafen. Daneben gibt es weitere Möglichkeiten, den Körper aufzuwärmen, beispielsweise durch mehr Bewegung. Dadurch kannst du auch deinen Kreislauf aufgrund des Schalfdefizits in Schwung bringen. Ebenso sinnvoll sind eine gesunde Ernährung, um einen Mangel an wichtigen Vitaminen und Nährstoffen zu vermeiden, eine ausreichende Trinkmenge und Entspannungsmaßnahmen. Es gibt viele weitere Tipps gegen schlechten Schlaf. Wenn dieser verbessert wird, wird dir auch nicht mehr so kalt sein.

Hilft es, bei Schlafmangel wärmer zu schlafen um nicht zu frieren?

Ein zu warmes Zimmer ist keine gute Lösung, denn sobald die Temperatur zu niedrig, aber auch zu hoch ist, versucht dein Körper, seinen Wärmezustand zu regulieren. Dies führt letzten Endes dazu, dass du dich die gesamte Nacht hin- und herwälzt. Du findest dadurch keinen gesunden und erholsamen Schlaf. Das Schlafen in einer zu warmen Umgebung kann nicht nur das Einschlafen erschweren, sondern dir auch deinen Tiefschlaf nehmen. Doch dieser ist sehr wichtig, um erholt in den kommenden Tag zu starten.

Wenn du nachts schwitzt, wachst du leichter auf und schläfst danach schlechter wieder ein. Entscheide dich daher lieber für die optimale Temperatur, die beim Schlafen 15 bis 18 Grad Celsius betragen sollte. Das Quecksilber sollte nie höher als 20 Grad steigen. Letztendlich fördert eher eine kühlere Umgebung deine Schlafqualität.

Gibt es Lebensmittel, die helfen, zu wärmen?

Die Ernährungsweise kann maßgeblich zum Frieren beitragen: Viele essen zum Frühstück sehr gern Joghurt, Quark oder Südfrüchte, doch dieses Obst gehört zu den kühlenden Lebensmitteln. Daher musst du dich nicht wundern, wenn du dann frierst. Setze vor allem im Herbst und Winter lieber auf wärmende Lebensmittel. Dazu gehören:

Ingwertee

Wer glaubt, dass Glühwein lange wärmt, irrt. Der Alkohol weitet die Blutgefäße. Dadurch strömt mehr warmes Blut in deine Hände und Füße, von wo aus es wieder nach außen abgegeben wird und dir also schnell wieder kalt wird. Ein heißer Ingwertee ist viel besser geeignet. Frischer Ingwer hat dabei die stärkste Kraft. Er ist in gut sortierten Gemüseabteilungen erhältlich und hat viele weitere positive Wirkungen. Viele denken, dass ein Pfefferminztee wärmend ist. Doch auch dies stimmt nicht, da die Minze ein kühlendes Lebensmittel ist.

Scharfe Lebensmittel

Bei scharfen Lebensmitteln wie Chili erhöht das Gehirn die Durchblutung im Magen und Darm und dies hat eine wärmende Wirkung. Daher würzen viele Menschen im Winter kräftiger mit schwarzem Pfeffer, Chilischoten und -pulver oder Paprika. Damit kannst du deinen Wärmehaushalt regulieren.

Suppen und Eintöpfe

Auch Suppen und Eintöpfe geben die Wärme an deinen Körper ab.

Gemüse, Kräuter und Nüsse

Gemüsesorten wie Rote Bete, Kürbis, Karotten, Wirsing, Rot- und Grünkohl sollen von innen wärmen. Das Gleiche gilt für verschiedene Kräuter wie Thymian und Rosmarin sowie Maronen, Walnüsse und Haselnüsse.

Fazit

Ausreichend Schlaf ist sehr wichtig, da er dafür sorgt, dass sich dein Körper regenerieren und erholen kann. Daneben werden verschiedene Symptome wie ein vermehrtes Frieren durch Schlafmangel vermieden. Achte daher auf einen guten und ausreichend langen Schlaf. Eine gesunde Ernährung, viel Trinken und genügend Bewegung helfen ebenso gegen das Frieren. Hält ein Schlafmangel längere Zeit an, riskierst du ernste gesundheitliche Folgen. Unternimm etwas gegen die Ursachen und suche dir im Ernstfall Hilfe, da mit den möglichen Folgen eines Schlafmangel nicht zu spaßen ist. Ansprechpartner sind der Hausarzt, Psychologe oder Psychotherapeut.

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