Haftungsausschluss

Schlafstörungen durch Krankheiten und Schmerzen

Es gibt vielfältige Ursachen für Schlafstörungen. Auch verschiedene Krankheiten gehören dazu. Welche dies sind, warum sie zu Schlafproblemen führen, wie du sie erkennst und was du dagegen tun kannst, erfährst du im folgenden Ratgeber.

Gelenk- und Muskelerkrankungen stören den Schlaf

Schmerzhafte Gelenk- und Muskelerkrankungen wie Arthrose sind eine weitere Ursache für Schlafstörungen. Zu den Symptomen gehören Verspannungen, Nacken- und Rückenschmerzen, die bereits das Einschlafen erschweren. Durch eine ungünstige Liegeposition sind auch Schmerzen mitten in der Nacht möglich. Ein gutes Kissen kann die Symptome lindern.

Schlafstörungen durch zu hohen Blutdruck

Bluthochdruck kann sowohl das Ein- als auch das Durchschlafen erschweren. Du erkennst ihn an verschiedenen Symptomen wie

  • Engegefühl in der Brust
  • Kurzatmigkeit
  • Herzrasen
  • Zittern
  • Ohrensausen
  • oder Schweißausbrüche.

Dass dies den Schlaf stört, ist nicht verwunderlich. Mit natürlichen Heilmitteln kannst du gegen den Bluthochdruck und die damit verbundenen Schlafprobleme vorgehen. Sehr empfehlenswert ist die Anwendung von Baldrian, denn dieses Mittel trägt zur allgemeinen Beruhigung bei. Auch ein Glas Milch mit Honig und Kräutertees können dir das Einschlafen erleichtern.

Krankheiten psychischer und physischer Art können deinen Schlaf negativ beeinflussen. Gerade Schmerzen, wie Rücken- oder Nackenschmerzen, können dir den Schlaf rauben.

Reizdarm begünstigt Schlafprobleme

Der Darm entscheidet ebenso darüber, ob deine Stimmung gut oder schlecht ist, denn im Darm werden mehr als 90 Prozent des Wohlfühlhormons Serotonin produziert. Fehlt deinem Körper Serotonin, wie es beim Reizdarm der Fall sein kann, ist zudem die Bildung des Melatonins stark eingeschränkt. Das Schlafhormon reguliert das Schlafverhalten bzw. den Schlaf-Wach-Rhythmus. Mangelt es deinem Körper an Melatonin, führt dies zu Ein- und Durchschlafstörungen. Mögliche Anzeichnen für einen Reizdarm sind Schmerzen und Krämpfe im Bauchbereich, Druckgefühl im Unterbauch, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung, veränderte Stuhlzusammensetzung und Verdauungsgeräusche. Das kann bis hin zu einer Abgeschlagenheit, Konzentrationsproblemen und Depressionen reichen.

Fehlfunktion der Schilddrüse erschwert das Einschlafen

Eine Unterfunktion der Schilddrüse ist eine weitere mögliche Ursache für Schlafstörungen. Die Erkrankung führt dazu, dass du abends nicht gut einschlafen kannst. Daran ändert auch eine oftmals vorhandene Müdigkeit nichts. Demzufolge fehlt morgens natürlich der Erholungseffekt. Nicht nur die Unterfunktion, sondern auch eine Schilddrüsenüberfunktion stört den Schlaf. Zu den Symptomen gehören eine Gereiztheit, Unruhe bis hin zum Herzrasen. Bestimmte Medikamente können die Funktion der Schilddrüse regulieren.

Schlafstörungen durch Angststörungen

Wer sich mit Ängsten quält, kann schlecht einschlafen, aber meist auch nicht so gut durchschlafen, da er nachts wach wird. Die ängstliche Anspannung und die innere Unruhe wirken auch im Schlaf weiter. Der Grund hierfür sind die Symptome, beispielsweise das plötzliche Auftreten der Angst, die mit einer starken Unruhe und Besorgnis einhergeht. Die Gedanken kreisen um die Angst, was den Schlaf erheblich stört. Dies begünstigen auch die körperlichen Begleiterscheinungen wie ein Hitzegefühl, beschleunigter Pulsschlag oder erhöhter Blutdruck. Andersherum begünstigen auch Schlafstörungen Ängste. Ein Kreislauf kann so entstehen.

Schlafprobleme durch psychische und psychiatrische Erkrankungen

Schlafstörungen können auch Begleitsymptome von psychiatrischen Erkrankungen sein. Sehr häufig betroffen sind zum Beispiel Patienten mit Depressionen. Ein- und Durchschlafstörungen sind typische Symptome. Bei Demenzkranken verändert sich die Verteilung des Schlafes ganz erheblich. Viele Betroffene schlafen tagsüber übermäßig viel und sind nachts dann wach. Bei der Demenz werden aufgrund der Veränderungen innerhalb des Gehirns Einschlaf- und Durchschlafstörungen sowie eine erhebliche Beeinträchtigung des Tiefschlafs verursacht.

Chronische Ohrgeräusche rauben den Schlaf

Die Dauertöne im Ohr und Kopf bei psychosomatischen Erkrankungen wie Tinnitus halten natürlich wach und machen einen erholsamen Schlaf nahezu unmöglich. Betroffene kommen einfach nicht zur Ruhe. Die Ursache sind fehlgesteuerte Nervensignale. Weitere mögliche Symptome sind eine Überempfindlichkeit gegenüber

  • Geräuschen
  • Schwerhörigkeit
  • und Konzentrationsprobleme

bis hin zu

  • Schmerzen
  • Verspannungen
  • Ängsten
  • und Depressionen

bei einem chronischen Verlauf.

Schlafstörungen durch das Restless-Legs-Syndrom

Beim Restless-Legs-Syndrom quälen den Betroffenen abends unangenehme Missempfindungen in den Beinen, zum Teil ebenso in den Armen. Auch der Drang, sie bewegen zu müssen, stört das Ein- und oftmals auch das Durchschlafen und unterbricht die Nachtruhe. Die kribbelnde Beine zwingen den Betroffenen, nachts aufzustehen und umherzulaufen. Alkoholmissbrauch, Rauchen und die Nebenwirkungen von bestimmten Medikamenten können die Ursache sein.

Kopfschmerzen und Migräne verursachen Schlafprobleme

Kopfschmerzen und Migräne verhindern ein Ein- und Durchschlafen. Bestimmte Kopfschmerzarten wie der Cluster-Kopfschmerz oder Migräne führen dazu, dass der betroffene nachts aufwacht. Auch die Tiefschlafphase wird gestört. Weitere mögliche Beschwerden sind

  • Lärm- und Lichtempfindlichkeit
  • Übelkeit
  • Erbrechen.

Grundsätzlich gilt: Alle Erkrankungen, die mit irgendwelchen Schmerzen einhergehen, stören den Schlaf zum Teil ganz erheblich. Umgekehrt wiederum können chronische Schlafstörungen auch die Empfindlichkeit gegenüber den Schmerzen erhöhen. Daher sollte dieser Kreislauf unbedingt unterbrochen werden.

Schlafprobleme durch Gehirnerkrankungen

Gehirnerkrankungen gehören ebenso zu den Ursachen für Schlafstörungen. Patienten mit einer multiplen Sklerose oder Parkinson beispielsweise haben einen leichteren Schlaf. Zudem führen die Schmerzen zum Aufwachen während der Nacht.

Schlafprobleme aufgrund von Atmungsstörungen

Nächtliche Atmungsstörungen, beispielsweise durch Schnarchen begünstigen Schlafstörungen. Während des Schlafens weisen Betroffene häufig Atempausen auf. Diese werden als Apnoen bezeichnet und dauern durchschnittlich 30 Sekunden, doch auch bis zu zwei Minuten sind möglich. Es kommt währenddessen zur Abnahme des Gehalts an Sauerstoff im Blut. Jede Atempause endet mit einer Weckreaktion, sodass der Schlaf erheblich gestört ist. Bei schwer Betroffenen können diese Atempausen mehrere hundert Male pro Nacht vorkommen.

Viele Patienten bemerken sie nicht, sondern stellen tagsüber lediglich eine erhöhte Tagesmüdigkeit fest. Eine Schlafapnoe ist im Vergleich zum normalen Schnarchen viel folgenreicher für die Gesundheit. Zu den Tipps gegen das Schnarchen gehört es, die Rückenlage zu vermeiden.

Kleine-Levin-Syndrom

Bei dieser Schlafstörung, die sehr selten auftritt, ist das Schlafbedürfnis in Phasen, die zum Teil mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten können, extrem hoch. Die Erkrankung wird daher auch Dornröschen-Syndrom genannt. Die Betroffenen sind dann oftmals nur wenige Stunden am Tag wach. Während der kurzen Wachphasen sind sie meist nicht kommunikativ, sondern eher desorientiert, lethargisch und apathisch. Sie haben das Gefühl, dass sie wie in einem Traum leben. Die übrige Zeit schlafen sie.

Sie können zwar geweckt werden, schlafen aber sofort wieder ein. Weitere Begleiterscheinungen dieser Phasen sind Heißhungerattacken sowie ein gesteigertes sexuelles Verhalten. Zu den möglichen Ursachen gehören genetische Faktoren und die Einflüsse von bestimmten Erkrankungen wie Infektionen.

Fazit

Schlafstörungen sind weit verbreitet, mit den unterschiedlichsten Ursachen. Oftmals werden sie von bestimmten Krankheiten oder Beschwerden ausgelöst. Es ist wichtig, die Ursache zu ermitteln, um eine geeignete Behandlung einzuleiten und die Schlafprobleme zu lösen. Länger dauernder Schlafentzug gefährdet deine Gesundheit in vielfältiger Hinsicht.

* Link zu Amazon: Meine Webseite wird durch Werbung und Amazon Produktempfehlungen finanziert (Webseiten zu betreuen kostet leider viel Zeit und Geld). Mehr Infos dazu nach oben ↑